Lachsangeln In Alaska
Wer haette das gedacht, dass es uns doch tatsaechlich noch in das wunderschoene Alaska fuehrt. Wir durften ja schon so manche tollen Fotos von unseren lieben Nachbarn Herbert und Tina bewundern, aber dass wir selber noch einen Abstecher machen, war eigentlich nie von uns geplant.
Der Haines Highway , welchen man unbedingt fahren sollte wenn man sich im Yukon befindet, fuehrte uns nun von Haines Junction (Kanada) nach Haines (Alaska, USA).
Haines ist eine kleine gemuetliche Stadt umgeben von Fjorden und ein Kanal fuehrt direkt zum Pazifik.
Wir hatten hier nun drei Tage Aufenthalt, da wir auf die naechste Faehre nach Skagway (Alaska) warten mussten. Anfangs sehr entaeuscht ueber die lange Wartezeit schlug unsere Laune aber schnell in riesen Freude um. Ok, mehr bei mir als bei Anne....aber egal.
Wir sind naemlich genau in der Zeit hier aufgetaucht, in der die Lachse anfangen die Fluesse hinauf zu schwimmen um zu laichen.
Und dieses Ereignis fordert einen ja gerade dazu auf sich eine schoene Mahlzeit an Land zu ziehen. Gesagt getan.
Kaum sind wir am Fluss angekommen (nachdem ich mir noch eine Angellizenz besorgt hatte), ging es auch schon los.
Und was fuer Dinger da rumschwimmen, sag ich Euch. Die lassen einem das Anglerherz hoeher schlagen.
Und kaempfen tun sie auch vom feinsten, wenn sie einem dann an den Haken gegangen sind.
Jedenfalls hat es nicht lange gedauert bis wir unser Abendbrot zusammen hatten.
Frischer Alaska Lachs, mit viel Gemuese und Kokusnussmilch in Aluminiumfolie eingewickelt und rauf auf's Feuer.
Und das alles noch umgeben von dieser sagenhaften Landschaft........es ging nicht besser.
Bis zum naechsten Tag......
Frueh am Morgen wurden wir erst einmal Zeuge davon, wie sich ein Braunbaer sein Breakfast faengt.
War natuerlich wieder der Hammer soetwas zu beobachten. Ist hier aber auch nicht ungewoehnlich, denn da wo Lachse sind, sind auch die Baeren.
Wir selber sind am Abend einem grossen Braunbaeren sehr nahe gekommen und ohne das Buch "Sicherheit in Baerengebieten", welches wir von Herbert und Tina geschenkt bekommen haben und wodurch wir nun das noetige Wissen hatten, waere die Geschichte bestimmt boese ausgegangen. Aber alles gut! Leider koennen wir dazu keine Bilder zeigen, denn fotografieren war in diesem Augenblick nun wirklich nicht moeglich.
Auf jeden Fall moechten wir uns auf diesem Wege nochmal ganz herzlich bei Herbert und Tina bedanken (hoffentlich lest Ihr das). Ihr habt dadurch auf jeden Fall Annes Leben gerettet, denn die stand dichter an ihm dran. Ich haette ja noch wegrennen koennen. Ha....
Aber das ist alles eine ganz andere Geschichte. Ich will Euch naemlich lieber etwas anderes erzaehlen.
Ich war, nach der Baerenbegegnung, nun wieder voll vom Angelfieber gepackt und hatte uns nun auch schon Essen fuer die naechsten Tage zusammen geangelt. Das ganze Fischen hat jedenfalls soviel Spass gemacht, dass auch Anne vom Jagdtrieb erfasst wurde und sofort ihr Glueck mit der Angelrute versuchen wollte.
Im nachhinein bereue ich es natuerlich, dass ich ihr die Angel gegeben habe, aber man kann ja leider nicht in die Zukunft blicken.
So, stellt Euch einmal vor:
...Anne beim angeln....grosser Lachs beisst an....Anne schreit....das Wasser platscht....Anne zieht den Fisch an Land.... mmhh....nun will Anne Foto haben....
Anne aber vergisst voellig den noch im Fischmund steckenden Blinker und zieht auf irgendeine komische Art und Weise weiterhin an der Angel.....
auf einem Mal....Kaaaaaaaawuschhhhhhhh....
Der Blinker loesst sich und fliegt mit einer derartigen Geschwindigkeit an meine Unterlippe, dass dadurch sogar mein Kopf nach hinten geschnellt ist. Im ersten Augenblick hatte ich noch angenommen, jemand haette mir mit Anlauf eine Angelrute in die "Schnauze" gehauen.
Doch das war es nicht, aber was dann? Ich drehte meinen Kopf nun wie verrueckt hin und her, um zu erfahren, was mir da denn eben gerade diesen Hammerschlag verpasst hat, und bei jeder Bewegung kommt dieses Klappergeraeusch von meinen Kinn. Mmmhhhh...das ist komisch. Aber an Annes immer weisser werdenden Gesicht wusste ich nun was los war.
Der Blinker steckte in meiner Unterlippe........
Etwas spaeter, nachdem mein Schwindelgefuehl und Unwohlsein etwas vorueber war, haben uns die beiden Californier Clerence und Cora zur 25km entfernten Notaufnahme gefahren.
Zu unserem Glueck, denn Anne haette beim besten Willen nicht mehr fahren koennen. So kreidebleich wie sie war. Nun ja, und mich haette das Klappergeraeusch vom Fahren irgendwie abgelenkt.
Im Krankenhaus ging es gleich in das Behandlungszimmer und nachdem die Aerzte ihre Lachanfaelle ueberwunden hatten, wurden mir die Haken, es steckten naemlich zwei von den insgesamt drei Haken bis zum Anschlag drin, herausoperiert.
Nun, auch das hoert sich wahrscheinlich einfacher an, als es eigentlich war.
Denn einfach rausziehen konnte man die Haken wegen ihrer kleinen Wiederhaken natuerlich nicht.
Deshalb mussten sie nun weiter reingeschoben werden, damit sie dann weiter unten wieder austraten. Danach wurden die Wiederhaken abgeknipst und man konnte den gesamten Blinker nach oben rausziehen.
Aber auch diese gesamte Prozedur erwies sich als nicht unkompliziert und die beiden Aerzte mussten ganz schoen rumwrangeln mit dem Ding. Und genau bei diesem Vorgang rutscht der Doktor doch mit seiner Schere ab und verpasst mir einen Kratzer am Kinn (unteres Foto), der eigentlich noch mehr Schmerzen hervorgerufen hat, als der eigentliche Fischfaenger. "Oh,... I'm sorry", sagte er. Mmmmhhh, ok!
Nun ja, die Schmerzen sind vorueber, die Wunde ist mittlerweile schon fast nicht mehr zu sehen und ich habe das schoenste Alaskasouvenir was man sich denken kann.
Den Blinker!
Ja, und der hat auch nicht schlecht gekuckt!
Der Haines Highway , welchen man unbedingt fahren sollte wenn man sich im Yukon befindet, fuehrte uns nun von Haines Junction (Kanada) nach Haines (Alaska, USA).
Haines ist eine kleine gemuetliche Stadt umgeben von Fjorden und ein Kanal fuehrt direkt zum Pazifik.
Wir hatten hier nun drei Tage Aufenthalt, da wir auf die naechste Faehre nach Skagway (Alaska) warten mussten. Anfangs sehr entaeuscht ueber die lange Wartezeit schlug unsere Laune aber schnell in riesen Freude um. Ok, mehr bei mir als bei Anne....aber egal.
Wir sind naemlich genau in der Zeit hier aufgetaucht, in der die Lachse anfangen die Fluesse hinauf zu schwimmen um zu laichen.
Und dieses Ereignis fordert einen ja gerade dazu auf sich eine schoene Mahlzeit an Land zu ziehen. Gesagt getan.
Kaum sind wir am Fluss angekommen (nachdem ich mir noch eine Angellizenz besorgt hatte), ging es auch schon los.
Und was fuer Dinger da rumschwimmen, sag ich Euch. Die lassen einem das Anglerherz hoeher schlagen.
Und kaempfen tun sie auch vom feinsten, wenn sie einem dann an den Haken gegangen sind.
Jedenfalls hat es nicht lange gedauert bis wir unser Abendbrot zusammen hatten.
Frischer Alaska Lachs, mit viel Gemuese und Kokusnussmilch in Aluminiumfolie eingewickelt und rauf auf's Feuer.
Und das alles noch umgeben von dieser sagenhaften Landschaft........es ging nicht besser.
Bis zum naechsten Tag......
Frueh am Morgen wurden wir erst einmal Zeuge davon, wie sich ein Braunbaer sein Breakfast faengt.
War natuerlich wieder der Hammer soetwas zu beobachten. Ist hier aber auch nicht ungewoehnlich, denn da wo Lachse sind, sind auch die Baeren.
Wir selber sind am Abend einem grossen Braunbaeren sehr nahe gekommen und ohne das Buch "Sicherheit in Baerengebieten", welches wir von Herbert und Tina geschenkt bekommen haben und wodurch wir nun das noetige Wissen hatten, waere die Geschichte bestimmt boese ausgegangen. Aber alles gut! Leider koennen wir dazu keine Bilder zeigen, denn fotografieren war in diesem Augenblick nun wirklich nicht moeglich.
Auf jeden Fall moechten wir uns auf diesem Wege nochmal ganz herzlich bei Herbert und Tina bedanken (hoffentlich lest Ihr das). Ihr habt dadurch auf jeden Fall Annes Leben gerettet, denn die stand dichter an ihm dran. Ich haette ja noch wegrennen koennen. Ha....
Aber das ist alles eine ganz andere Geschichte. Ich will Euch naemlich lieber etwas anderes erzaehlen.
Ich war, nach der Baerenbegegnung, nun wieder voll vom Angelfieber gepackt und hatte uns nun auch schon Essen fuer die naechsten Tage zusammen geangelt. Das ganze Fischen hat jedenfalls soviel Spass gemacht, dass auch Anne vom Jagdtrieb erfasst wurde und sofort ihr Glueck mit der Angelrute versuchen wollte.
Im nachhinein bereue ich es natuerlich, dass ich ihr die Angel gegeben habe, aber man kann ja leider nicht in die Zukunft blicken.
So, stellt Euch einmal vor:
...Anne beim angeln....grosser Lachs beisst an....Anne schreit....das Wasser platscht....Anne zieht den Fisch an Land.... mmhh....nun will Anne Foto haben....
Anne aber vergisst voellig den noch im Fischmund steckenden Blinker und zieht auf irgendeine komische Art und Weise weiterhin an der Angel.....
auf einem Mal....Kaaaaaaaawuschhhhhhhh....
Der Blinker loesst sich und fliegt mit einer derartigen Geschwindigkeit an meine Unterlippe, dass dadurch sogar mein Kopf nach hinten geschnellt ist. Im ersten Augenblick hatte ich noch angenommen, jemand haette mir mit Anlauf eine Angelrute in die "Schnauze" gehauen.
Doch das war es nicht, aber was dann? Ich drehte meinen Kopf nun wie verrueckt hin und her, um zu erfahren, was mir da denn eben gerade diesen Hammerschlag verpasst hat, und bei jeder Bewegung kommt dieses Klappergeraeusch von meinen Kinn. Mmmhhhh...das ist komisch. Aber an Annes immer weisser werdenden Gesicht wusste ich nun was los war.
Der Blinker steckte in meiner Unterlippe........
Etwas spaeter, nachdem mein Schwindelgefuehl und Unwohlsein etwas vorueber war, haben uns die beiden Californier Clerence und Cora zur 25km entfernten Notaufnahme gefahren.
Zu unserem Glueck, denn Anne haette beim besten Willen nicht mehr fahren koennen. So kreidebleich wie sie war. Nun ja, und mich haette das Klappergeraeusch vom Fahren irgendwie abgelenkt.
Im Krankenhaus ging es gleich in das Behandlungszimmer und nachdem die Aerzte ihre Lachanfaelle ueberwunden hatten, wurden mir die Haken, es steckten naemlich zwei von den insgesamt drei Haken bis zum Anschlag drin, herausoperiert.
Nun, auch das hoert sich wahrscheinlich einfacher an, als es eigentlich war.
Denn einfach rausziehen konnte man die Haken wegen ihrer kleinen Wiederhaken natuerlich nicht.
Deshalb mussten sie nun weiter reingeschoben werden, damit sie dann weiter unten wieder austraten. Danach wurden die Wiederhaken abgeknipst und man konnte den gesamten Blinker nach oben rausziehen.
Aber auch diese gesamte Prozedur erwies sich als nicht unkompliziert und die beiden Aerzte mussten ganz schoen rumwrangeln mit dem Ding. Und genau bei diesem Vorgang rutscht der Doktor doch mit seiner Schere ab und verpasst mir einen Kratzer am Kinn (unteres Foto), der eigentlich noch mehr Schmerzen hervorgerufen hat, als der eigentliche Fischfaenger. "Oh,... I'm sorry", sagte er. Mmmmhhh, ok!
Nun ja, die Schmerzen sind vorueber, die Wunde ist mittlerweile schon fast nicht mehr zu sehen und ich habe das schoenste Alaskasouvenir was man sich denken kann.
Den Blinker!
Ja, und der hat auch nicht schlecht gekuckt!
Anne_und_Bunki - 5. Sep, 17:47